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Roboter im digitalen Unterricht.

Der Einsatz von Robotern im Unterricht bietet Lehrkräften spannende Möglichkeiten SchülerInnen spielerisch ans Programmieren heranzuführen. Coding wird zu einem wichtigen  Bestandteil im digitalen Unterricht und ist mittlerweile auch schon in vielen Lehrplänen fest verankert. Geschlossene Schulen und Lernen auf Distanz im letzten halben Jahr waren jedoch keine einfachen Voraussetzungen, um sich praktisch mit dem Thema Robotik in der Schule zu beschäftigen. Dennoch konnte der eine oder die andere auch Zeit finden, um sich mit dem Thema in Ruhe in den eigenen vier Wänden vertraut zu machen. Warum überhaupt Roboter im Unterricht einsetzen?

Der Einsatz von SPIKE™ Prime und Co im Unterricht fördert unter anderem Grundkenntnisse in Technik und Programmierung und diese sind für viele Berufe Schlüsselqualifikationen geworden. Um SchülerInnen bestmöglich auf ihre Zukunft vorzubereiten, wird deshalb das Thema in den Unterrichtsplan aufgenommen. Wenn die SchülerInnen zum Beispiel Zahlen und Parameter in Bewegungen in einem Raum umwandeln, schult das außerdem das mathematische Verständnis. Wer bei der Beschäftigung mit Robotern aber nur an Kompetenzen aus dem MINT-Bereich denkt, tut dem Robotik-Unterricht unrecht. Robotik trainiert auch viele Soft Skills, wie zum Beispiel Teamwork und die Entwicklung von kreativem Denken. Und nicht zuletzt: Wer seinen Roboter nicht nur programmiert, sondern auch baut, schult neben sozialen und kognitiven Fähigkeiten auch noch seine Motorik.

Den LEGO® Education SPIKE™ Prime gibt es in einem Set, indem es neben ausführlichen Anleitungen auch fertige praxisbezogene Lerneinheiten unter den Überschriften „Erfinderteam“, „Unternehmensgründung“, „Alltagshelfer“ und „Wettbewerbsvorbereitung“. Diese motiviert sie kreativ zu werden und fördert den gemeinsamen Austausch.

Wie realitätsnah ist der Einsatz vom SPIKE™ Prime im Unterricht? Dass es sich dabei nicht um eine bloße Spielerei fernab der Realität handelt, zeigen aktuell Desinfektionsroboter. Sie ziehen in immer mehr Krankenhäusern weltweit autonom ihre Kreise und desinfizieren dabei selbstständig die Oberflächen. An besonders geforderten Hotspots in Krankenhäusern verweilen die Roboter automatisch länger, eine Funktion, die sich ohne große Probleme mit dem Farbsensor und farbigen Bausteinen auch mit LEGO® Education Robotern nachahmen lässt.

Das Programmieren des Roboters funktioniert per App über eine benutzerfreundliche Drag-and-Drop-Oberfläche, die auf der bekannten Programmiersprache Scratch basiert. SchülerInnen müssen sich Schritt für Schritt gemeinsam ausprobieren. Sollte etwas mal gar nicht klappen, gibt es in der App auch die Möglichkeit, Tipps zu erhalten. In der App gibt es die außerdem die Kategorie ‚Lernplanbezug‘ für die einzelnen Lerneinheiten. Dabei werden auch mögliche überfachliche Kompetenzen erwähnt. So wird der Unterricht interaktiv und ein reger Austausch zwischen SchülerInnen findet statt.

Coding ist eine wichtige Fähigkeit in unserer zunehmend digitalisierten Welt, die zudem problemlösendes Denken fördert, jedoch oft noch als theoretische, abstrakte und „trockene“ Tätigkeit wahrgenommen wird. SPIKE™ Prime und LEGO® Education allgemein möchten es SchülerInnen ermöglichen, Coding auf spielerische und praxisorientierte Weise zu erlernen. So werden die SchülerInnen von RezipientInnen zu ProduzentInnen.

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Quellen:
Schoolbook (02/2019): Alles Inklusive?
Schoolbook (01/2020): DigitalPakt- Und jetzt?