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Studie

Neue Studie zeigt: Medienkompetenz und Tablets gewünscht.

Eine neue Studie zeigt den aktuellen Digitalisierungsgrad der Schulen, wie es um die Digitalkompetenz der Lehrer steht und welche Hardware sich Schüler, Lehrer und Eltern fürs Lernen wünschen.

Die Mehrheit der Lehrer, Eltern und Schüler steht der Digitalisierung positiv gegenüber – das zeigt eine neue Studie zur Digitalisierung des Lernens, die Anfang des Jahres vom Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Duden Learnattack durchgeführt wurde. Lehrer stimmen der Aussage „Digitalisierung bietet große Chancen für ein nachhaltiges und erfolgreiches Lernen“ mit 87 % sogar besonders häufig zu.

Als Vorteile der Digitalisierung sehen die Befragten vor allem die Vielfalt der digital aufbereiteten Lerninhalte und den damit verbundenen zeit- und ortsunabhängigen Zugriff auf diese. Ein weiterer Pluspunkt sei außerdem die Vorbereitung der Schüler auf eine zunehmend digitalisierte Arbeitswelt.

Großer Bedarf an Hardware.

Aktuell nutzen bereits 91 % der Schüler elektronische Geräte beim Lernen zu Hause, in der Schule sind es 62 %. Trotzdem besteht vor allem aus Sicht der Eltern und Schüler weiterhin großer Bedarf an Hardware. Sie wünschen sich von den Schulen die Bereitstellung elektronischer Geräte für den Unterricht oder die Hausaufgaben. Bei der Hardware werden mit 55 % besonders Tablets gewünscht. Auf Platz 2 und 3 folgen bei den Befragten Notebooks und Desktop-PCs – Schüler sehen jedoch Smartphones auf Platz 2, denen Eltern und Lehrer eher skeptisch gegenüberstehen.

Diese Geräte wollen/sollen Schüler häufiger zum Lernen nutzen:

Grafik: Gesellschaft für digitale Bildung, Quelle: Duden Learnattack (2019)

Pflichtfach „Medienkompetenz“ gewünscht.

Für den sicheren Umgang mit elektronischen Geräten, Social Media und den persönlichen Daten, sprechen sich 78 % der Befragten für ein Pflichtfach Medienkompetenz aus. Lehrer stimmen mit 84 % am meisten dafür. Von den Eltern der Schulkinder wünschen sich 81 % das Pflichtfach, bei den Schülern sind es 72 %.

Sollte Medienkompetenz ein verpflichtendes Fach sein?

Grafik: Gesellschaft für digitale Bildung, Quelle: Duden Learnattack (2019)

Zustand der Schulen: befriedigend.

In der Studie zur Digitalisierung der Schulen sollten die befragten Schüler, Eltern und Lehrer den aktuellen Zustand ihrer Schule mit Schulnoten bewerten. Dabei erhielten die Schulen eine Durchschnittsnote von 3,4. Jeder Vierte bewertete den Digitalisierungsgrad jedoch mit mangelhaft oder ungenügend. Die Digitalkompetenz der Lehrer wird von den Eltern im Schnitt mit 3,3 bewertet. Lehrer gebe ihrem Kollegium selbst eine 3,4 und Schüler bewerten ihre Lehrer durchschnittlich mit 3,8.

Die Studie wurde im Zeitraum vom 22. Januar bis zum 2. Februar 2019 vom Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Duden Learnattack durchgeführt. Insgesamt wurden 1.111 Schüler, Lehrer und Eltern von Schulkindern in Deutschland befragt.

Quelle: Duden Lernattack (2019)

Titelbild: Unsplash
Text: Marie Hartmann