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Studie

Unzureichende IT-Ausstattung für den digitalen Unterricht.

Die Ergebnisse der ICILS 2018 liefern ernüchternde Erkenntnisse für Deutschland. Seit 2013 haben sich die Bedingungen für das Lernen mit digitalen Medien nur wenig verändert. Und das obwohl immer mehr Wert auf digitale Bildung gelegt wird. Nach Birgit Eickelmann, Leiterin der deutschen ICILS-Studie könnte der Grund hierfür sein, dass Deutschland auf dem Feld der digitalen Bildung viel zu langsam und bürokratisch ist. Zusätzlich erschwert der Lehrermangel den Weg zur digitalen Bildung. Heute müsste man meinen, dass zumindest die Nutzung von Computer und Laptops im Unterricht zum Schulalltag gehören, jedoch liegt Deutschland in dieser Hinsicht im Vergleich immer noch weit zurück.

Laptops sind im Schulalltag keine Selbst- verständlichkeit.

In Deutschland kommen auf einen Desktop-Computer im Schnitt 14 SchülerInnen pro Klassenraum. Das Ausstattungsverhältnis von SchülerInnen zu mobilen Endgeräten ist noch schlechter. So kommen auf ein Tablet ca. 41 SchülerInnen, bei einem Laptop sind es sogar 68 SchülerInnen.

Zur IT-Ausstattung zeigt sich, dass in Schulen deutlich mehr Desktop-Computer eingesetzt werden als Tablets oder Laptops. Dieses Phänomen bildet sich im internationalen Mittel ebenfalls ab. In vielen Ländern können SchülerInnen eigene digitale Geräte nutzen, aber auch da liegt Deutschland im internationalen Vergleich deutlich hinten. So nutzen lediglich 15 Prozent der SchülerInnen eigene mitgebrachte Geräte im Unterricht, in Dänemark sind es dagegen 90 Prozent.

Des Weiteren haben lediglich 36 Prozent der AchtklässlerInnen in der Studie angegeben, seit mehr als fünf Jahren einen Computer oder Laptop zu nutzen. Im Vergleich, der Mittelwert der Vergleichsgruppe EU liegt bei 49 Prozent. Beim Spitzenreiter Finnland sind es sogar ganze 69 Prozent. Dabei zeigt sich, dass die Dauer der Erfahrung mit Computer und Laptops in einem positiven Zusammenhang mit den mittleren computer- und informationsbezogenen Kompetenzen steht. So haben AchtklässlerInnen, die bereits über mindestens fünf Jahre Erfahrungen mit Computer und Laptops im Mittel 8.6 Leistungspunkte mehr als jene, die digitale Geräte weniger als fünf Jahre nutzen. Die Steigerung der Verfügbarkeit von IT-Ausstattung ist somit ein wichtiger Punkt zur Verbesserung der Medienkompetenz von SchülerInnen. Jetzt muss gehandelt werden.

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Lesen Sie hier Teil 1/2.

Quellen:
ICILS (2018): Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern im zweiten internationalen Vergleich und Kompetenzen im Bereich Computational Thinking.
Zeit Online (2019): Die Schule ignoriert die Lebenswelt der Schüler.
BMBF (abgerufen am 01.12.2019): Bildung im Schulalter Bildung. ICILS – International Computer and Information Literacy Study